G-Judoka bei den Special Olympics in Düsseldorf wieder erfolgreich

4.800 Athletinnen und Athleten, 1.700 Trainerinnen und Trainer, über 2.300 freiwillige Helferinnen und Helfer und 500 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter trafen sich in der Woche von 19. – 24. Mai 2014 in Düsseldorf bei den Nationalen Spielen der Special Olympics, um den olympischen Geist gemeinsam zu leben.

„Gemeinsam stark!“ – so lautete das Motto der diesjährigen Sommerspiele der Athletinnen und Athleten mit geistiger Behinderung beim gemeinsamen Sporterlebnis in 18 überwiegend olympischen Disziplinen.

Gruppenbild-Judokan

Auch aus der Kooperation des Judokan Landau und der Südpfalzwerkstatt Offenbach startete ein Judo-Team. Nach einer fulminanten Eröffnungsveranstaltung im ISS-Dome am Montagabend folgten Dienstag die sogenannten Skill-Tests, die Einteilungen der Wettkämpfer/Innen in die drei Wettkampfklassen WK 1, WK 2 und WK 3. Thomas Frantzalis startete Mittwochs in der WK-Klasse , Männer – 71 kg. Nach 3 gewonnenen Kämpfen gegen Judoka aus  Rüsselsheim, Berlin und Duisburg und zwei verlorenen wurde er durch Unterbewertungserfolge mit der Silbermedaille geschmückt. Stephanie Schwarz, WK II bei den Frauen – 65 kg erreichte mit ihrem Lieblingswurf „O-Soto-Gari“, der großen Außensichel,  souverän 2 Ippon. In Folge waren jedoch die  kampferprobten Judoka aus München und Mühlheim erfolgreicher und Stephanie freute sich über den 4. Platz. Michael Weiss, WK 2 der Männer – 72 kg gewann sehr stark  und einsatzfreudig 3 seiner insgesamt 5 Kämpfe gegen Sportler aus Wuppertal und Meschede und sicherte sich so die Bronzemedaille. Ralf Bullinger, Goldmedaillengewinner bei den Nationalen Spielen 2010 in Bremen konnte aufgrund von Knieproblemen in der WK 1 der Männer – 57 kg leider nicht an den Start.

In der wettkampfstärksten Klasse 1 der Judoka, die üblicherweise auch mit nichtbehinderten Sportlern trainieren, startete Michael Walk – 70 kg. Walk, mehrfacher deutscher Meister, Europameister und auch am Start bei den World Games der Special Olympics 2011 in Athen gewann 3 Kämpfe vorzeitig durch Ippon- und Haltegriffsiege. Im Kampf um Gold wurde er bei seinem Wurfansatz  von seinem Wettkampfpartner aus München gekontert und unsanft zur Matte befördert. Dabei verletzte sich Michael  leicht, der entscheidende Punktsieg ging nach München und Michael Walk wurde für seinen engagierten Kampfeinsatz mit Silber belohnt.

Viele neue Freundschaften wurden geschlossen, unvergessliche Begegnungen fanden statt, ganz viel Herz-lichkeit, Menschlichkeit und ein tolles Gemeinschaftsgefühl prägten „unsere Sportwoche“ in Düsseldorf. Mit ganz viel Sonne im Herzen und dem Gefühl, unseren gemeinsamen Bemühungen zur Förderung einer inklusiven Gesellschaft wieder ein Stück näher gerückt zu sein, traten wir unsere Heimreise an.


Special Olympics ist die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung. Mit fast vier Millionen Athletinnen und Athleten ist sie in 170 Ländern vertreten. Von den ungefähr 400.000 Menschen mit geistiger Behinderung in Deutschland sind etwa 40.000 bei den Special Olympics aktiv. In 26 Einzel- und Mannschaftssportarten werden Trainingsmöglichkeiten und Wettkämpfe angeboten. 

 

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